NACHWACHSENDE ROHSTOFFE

Holzhäuser schreiben Geschichte

Mit der industriellen Herstellung von Fertighäusern hat sich die schon im 13. Jahrhundert entwickelte Holzrahmenbauweise als Holztafelbauweise oder auch bekannt als Holztafelbau weiterentwickelt und erlebt bei uns in Deutschland eine neue Renaissance.

Schon in der Jungsteinzeit wurde die einfachere Pfostenbauweise angewendet. Aufgrund den besseren statischen Voraussetzungen ermöglichte die weiterentwickelte Ständerbauweise im Mittelalter die Errichtung mehrerer Stockwerke bzw. Geschosse. Daher wird die Ständerbauweise auch als Geschossbauweise bezeichnet. Die von der Schwelle bis zum Dachgebälk durchlaufenden Ständer tragen die gesamten Lasten über mehrere Stockwerke ab. So war auch Holz mit seinen hohen statischen Eigenschaften, neben dem Brücken- und Schiffsbau nicht nur als Baumittel begehrt, sondern wurde auch als Feuerholz verwendet.
So stand Holz als Baustoff bald auch nicht mehr in der gewohnten Masse zur Verfügung, da man im Mittelalter keine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben hatte. Zu dieser Zeit, waren bereits schon viele Landstriche und Inselgruppen gerodet. An deren Stelle traten nun alternative Baustoffe in den Vordergrund.

Mittlerweile ist es jedoch bis in unsere Neuzeit so geblieben: Da wo Holz zur Verfügung steht, da ist auch das Baumittel Holz die Erste Wahl. So werden zum Beispiel in Tschechien weniger als 1% Holzhäuser gebaut, während es in Österreich und Deutschland zwischen 18 und 22% sind. In den USA sind es 60%, in Kanada und in den skandinavischen Ländern über 70%, in Schweden sind es mittlerweile sogar über 90%.
Gerade  Länder mit den widrigsten klimatischen Bedingungen und strengsten Wintern, setzen auf die Bauweise mit Holz; denn man hat gelernt die Vorteile von Holz zu schätzen.
So wird auch in Deutschland ein Vorratsanbau für Holz betrieben, um auch in den kommenden Jahrzehnten die Preise für Holz stabil zu halten und zugleich den Wohnungsbau mit Holz zu fördern. Lesen Sie ergänzend dazu: Mehr Holzbau bedeutet mehr Klimaschutz! (nächste Spalte).

Das älteste bewohnte Holzhaus in Europa ist aus dem 11. Jahrhundert und steht in Norwegen mit einem Alter von mittlerweile 900 Jahren.

 Fragen und Antworten rund ums Holzhaus

Mehr Holzbau bedeutet mehr Klimaschutz!

…Mit Holz seine Wohnwünsche erfüllen, bedeutet CO2-Neutral bauen. Holz bindet in seinem Wachstum so viel CO2, wie es nach seiner Verbrennung oder Verrottung  wieder abgibt. Holz gehört demnach zu den erneuerbaren Energien und zählt zu den nachwachsenden Rohstoffen ist.

Rein theoretisch wäre es mit der bereits nachhaltigen Forstwirtschaft in Europa möglich, alle Häuser in Europa mit Holz zu bauen. Ja, es könnten ganze Städte gebaut werden!

Nachhaltig bedeutet, dass nicht mehr Holz den Wäldern entnommen wird, als nachwächst.

Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigt rund 40 Kubikmeter Holz, das sind umgerechnet ca. 15 Fichten.
In Zahlen verdeutlicht:
In Österreich wachsen rund 30 Mio. Kubikmeter Holz  jedes Jahr nach. Pro Sekunde ergibt das rund einen Kubikmeter Holz. An einem Tag  wächst somit die Holzmenge für 2.160 Holzhäuser nach. In Schweden wächst sogar jede 10 Sekunden ein Holzhaus nach.
Würde man in Deutschland die 50 Mio. Kubikmeter ungenutzten Holzzuwachs pro Jahr für Holzhäuser nutzen, könnte man damit 1.250.000 Mio. Holzhäuser pro Jahr bauen.

2018 wurden in Deutschland ca. 215.000 Baugenehmigungen erteilt. Würde man alle Wohnhäuser mit Holz bauen, könnte man mit einem Haus ca. 40 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre langfristig binden. 1 Kubikmeter Holz bindet ca. 1 Tonne CO2. Bei 215.000 Häusern im Jahr könnten ca. 8.600.000 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr Entlastung bringen und die Klimaschutzziele dabei unterstützen.

Drei Länder im Vergleich:

In Deutschland wachsen jedes Jahr pro Hektar Waldfläche durchschnittlich ca. 10 Kubikmeter Holz nach. Pro Sekunde wächst ein Holzwürfel mit der Kantenlänge von etwa 1,56m. Im Gesamten bedeutet das einen jährlichen Holzzuwachs von etwa 120 Mio. Kubikmeter, von denen aber nur 70 Mio. Kubikmeter eingeschlagen und auch genutzt werden. Dies ergibt einen Holzjahreszuwachs von 50 Mio. Kubikmeter.

In Österreich werden 22 Prozent des jährlichen Bauvolumens in Holz gebaut, bedeutet rund 1,5 Mio. Kubikmeter verbautes Holz bzw. verbaute Holzprodukte. 1 Kubikmeter Holz bindet 1 Tonne CO2. Mit der derzeit jährlich in Österreich verbauten Holzmenge werden der Atmosphäre 1,5 Mio. Tonnen CO2 langfristig erspart. Dazu kommt eine mindestens noch einmal so hohe CO2-Ersparnis, weil das verbaute Holz andere Baumaterialien, die CO2 verursachen, ersetzt.

In Schweden wächst ein Holzhaus mit einer Wohnfläche von 140m² in 10 Sekunden nach. Ungefähr die Hälfte der Landfläche Schwedens besteht aus Wald, überwiegend als Fichte. Insgesamt verfügt Schweden über 2,7 Milliarden Kubikmeter Holz. Jährlich wachsen ca. 96 Mio. Kubikmeter nach, 70 Mio. davon werden geschlagen, was einen Zuwachs von ca. 26 Mio. Kubikmeter beträgt. Holz aus Schweden wird bei uns wegen seiner Qualität geschätzt. Im Jahre 2018 wurden lt. Importstatistik Holz und Holz- Kork- Korb- Flechtwaren ohne Möbel von 191.418.000.- Mio. Euro importiert.

Warum mit Holz bauen! - Informationen kurz und bündig

1. Ökologie

  • Holzbau bedeutet mehr Klimaschutz. Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet eine Tonne CO2 langfristig. Jeder gefällte Baum schafft mehr Platz für neue Bäume, die wiederum aktiv CO2 der Luft entziehen. Holz ist ein Kohlenstoffspeicher.
  • Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und gehört zu den erneuerbaren Energien

2. Recycling

  • Holz gehört im Gegensatz zu anderen anorganischen Stoffen zum Naturkreislauf. Holz ist CO2-Neutral!
  • Holz ist kein Abfall und biologisch recyclebar

3. Nachhaltigkeit

  • Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. In Europa wird ein Vorratsanbau betrieben mit vielen Mio. Kubikmeter Holz Überschuss
  • Jedes Haus in Europa könnte demnach aus Holz gebaut werden, so viel Holz gibt es
  • In Schweden wächst jede 10 Sekunden ein Holzhaus nach. Näheres dazu lesen Sie unten in der Spalte „Mehr Holzbau bedeutet mehr Klimaschutz“

4. Alles aus einer Hand – Komplettservice mit Preisgarantie

  • Hausentwurf, Bemusterung, Hausbau und Gewährleistung – alles aus einer Hand….
  • Große Produktvielfalt an Typenhäusern und Variationen
  • Eigene Gestaltungsmöglichkeiten ermöglicht ein individuelles bauen ganz nach Ihren Wünschen

5. Wohngesundheit

  • Holz ist frei von chemischen Zusätzen und sorgt für ein gesundes Raumklima
  • Holz hat eine antistatische, antibakterielle Wirkung und ist besonders Allergikern zu empfehlen

6. Wirtschaftlichkeit

  • Sehr kurze Bauzeiten durch hohen Vorfertigungsgrad
  • Schneller Aufbau. Die fertigen Gebäudeteile werden zur Baustelle transportiert und in wenigen Tagen vor Ort zusammengesetzt
  • geringe Trocknungszeiten
  • Sofortiger Innenausbau möglich
  • Holz ist ein günstiger Baustoff und steht überall zur Verfügung
  • Gründungskosten können gespart werden, da Holzhäuser leichter sind

7. Bauphysik

  • Holz beherrscht alle technischen Disziplinen
  • Wärmeschutz, Schallschutz, Brandschutz, Feuchteschutz, Luftdichtheit, Statisch hoch belastbar
  • Intensive Forschung und Entwicklung haben in den letzten Jahren den Holzbau revolutioniert und in die Lage versetzt, Holz im Mehrgeschossbau einzusetzen. So wird derzeit ein 30-stöckiges Holzhaus in Vancouver geplant.

8. Hohe Qualitätssicherung

  • Regelmäßige Qualitätskontrollen durch unabhängige Institutionen sichern einen hohen Qualitätsstandard bei der Herstellung und Montage – Zertifizierte Qualität nach DIN EN ISO 9001 und RAL (für Herstellung und Montage) und Produktsicherheit durch CE- Kennzeichnung
  • Computergestützte Planung, qualitativ hochwertige Systemlösungen und industrielle Vorfertigung der Bauelemente sorgen für einen hohen Qualitätsstandard
Der Baustoff Holz mit fantastischen Eigenschaften

Holz wird in Mitteleuropa umweltfreundlich produziert und weist im Vergleich zu anderen Roh- und Werkstoffen eine sehr gute Ökobilanz auf. Es ist ein nachwachsender Rohstoff mit sehr vielen positiven Eigenschaften.
Holz findet in den verschiedensten Bereichen unseres Lebens Anwendung und es begegnet einem jeden Tag. Ob bei einem Bettgestell, als Feuerholz, als Dämmstoff, als Kinderspielzeug, als Verpackungsmaterial oder gar als edle hölzerne Innenverkleidung im Auto – es ist aus unserem täglichen Gebrauch nicht mehr weg zu denken. Außerdem lassen sich die meisten Holzarten gut verarbeiten, drechseln, schrauben, ölen, lackieren oder verkleben. Holz ist schön, wärmedämmend, dauerhaft, witterungsbeständig, stabil, belastbar und findet sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich Anwendung. 
In der kanadische Stadt Vancouver wird aktuell die Errichtung eines 30-stöckigen Wolkenkratzers aus Holz geplant. Die Stabilität und Feuerfestigkeit der riesigen Konstruktion soll durch kreuzweise angelegte und beschichtete Brettsperrholzblöcke erreicht werden.

Nichts scheint mehr Unmöglich was alles mit Holz gebaut werden kann!

Das Holz, das Sie für den Bau Ihres Hauses verwenden, stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und ist frei von chemischen Zusätzen. Dank der antistatischen, antibakteriellen Wirkung ist Massivholz besonders Allergikern zu empfehlen, denn gerade Massivholz sorgt für ein gesundes Raumklima.

Holz ist wärmedämmend und vermindert Wärmebrücken erheblich.  Es sorgt für eine schimmelfreie Konstruktion.

Soll ich ein Ziegelhaus oder ein Holzhaus bauen?

Ist es heute möglich, sich mit Holz seine eigenen Wohnvorstellungen zu realisieren, welches die Parameter eines vollwertigen Einfamilienhauses erfüllt und dabei noch energiesparend, ökologisch, nachhaltig, hochwertig und günstig ist? – Die Antwort lautet eindeutig, ja.

Baue ich ein Ziegelhaus oder ein Holzhaus? – Vor der Entscheidung stehen viele Bauherren. Geprägt aus der historischen Tradition und den äußeren Einflüssen entscheiden sich bisher noch viele Bauherren für ein Ziegel- oder Betonhaus.
Jedoch gewinnt das Holzhaus in Deutschland, mit einem Marktanteil von ca. 22% und einem jährlichen Zuwachs von 2 – 3% an Beliebtheit.  Holzhäuser sind nicht nur im Trend, sondern geben auch Antworten auf viele Fragen und Wünsche der Bauherren bzgl. Ökologie, Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und Komfort. Das Ziegelhäuser bzgl. Ihrer Haltbarkeit den Holzhäusern gleichwertig sind, ist schon seit dem Mittelalter bekannt. Mittlerweile ist jedes 5. gebaute Haus in Deutschland ein Holzhaus. Zum Vergleich: In Schweden ist fast jedes Haus ein Holzhaus, bei einem Marktanteil von über 90%.

Der entscheidende Vorteil von Holzhäuser – gerade in der Tafelbauweise – sind die geringeren Produktionskosten, die in geschützen Hallen, industriell und ohne äußere Witterungseinflüsse, vorgefertigt werden können. An der Baustelle wird dann das Haus in 3 – 4 Tagen gestellt. Nach weiteren zwei bis drei Monaten Innausbau, kann das Haus schon bezogen werden. Die kurzen Bauzeiten geben den Bauherren die Möglichkeit früher in sein Haus einziehen zu können, denn gerade bei langen Bauzeiten müssen oft die Mietzahlungen und die Haustilgung gleichzeitig bedient werden.

Obwohl sich die Ziegelhäuser im Preis oft auf den ersten Blick nicht besonders groß von den Holzhäusern unterscheiden, haben Holzhäuser i.d.R einen besseren Wärmeschutz. Bringt man jedoch das Ziegelhaus auf den energetischen Stand eines Holzhauses, fällt der Preisunterschied zum Holzhaus auffällig deutlicher aus.

Da in vielen Lebensbereichen das Familienhaus immer noch als eine multigenerationelle Anhäufung des Familienkapitals betrachten wird, entwickelt sich die moderne Gesellschaft eher dahin, dass eigene Haus als Gebauchsartikel unseres Lebens zu sehen, indem Investition, Nutzungswert, Ökologie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Einklang stehen müssen.

Gerade Holzhäuser erfüllen diese Anforderungen und Bauherren haben erkannt, dass Ihnen ein Holzhaus auf lange Sicht gesehen, einen größeren Komfort eines gesunden Wohnens bei niedrigeren Energie- und Betriebskosten bringen wird.  Was einen wirtschaftlich ökologisch denkenden Hauseigentümer bei den stets steigenden Energiepreisen ein wichtiges Kriterium ist.

Ist ein Holzhaus kurzlebiger als ein Ziegelhaus?

Holzbauten stehen Jahrhunderte lang und was ihre Dauerhaftigkeit betrifft, sind sie durchaus vergleichbar mit Bauwerken aus anderen Materialien. 
Das vermutlich älteste Holzhaus wurde nach den neusten Dendrochronologischen Datierungen zufolge in Norwegen um das Jahr 1170 erbaut (siehe Bild oben rechts). Ein zweites Haus stammt aus Nideröst im Schweizer Kanton Schwyz aus dem Jahre 1176 und galt bislang als das älteste Haus Europas. Auch die Stabkirchen in Norwegen stammen zum Teil aus dem 12. und 13. Jahrhundert und bestehen ausschließlich aus Holz, auch die Dacheindeckung.

Die Lebensdauer von einem Gebäude ist abhängig von dem Zweck für das es gebaut wird und natürlich von seiner Pflege, wie jedes Haus. – Den alles was uns gut dienen soll, um das müssen wir uns kümmern! – Und das vergessen die Leute oft.
Selbstverständlich unterliegen auch moderne Holzbauten strengen Gesetzes- und Normanforderungen, vor allem in den Bereichen Festigkeit, Stabilität und Lebensdauer.

Holz und Schallschutz passt zusammen!

Schallschutzdefizite sind nicht dem Holz anzulasten, sondern unabhängig vom Baustoff einer mangelhaften baulichen Ausführung. So erfüllen moderne An- und Aufbauten aus Holz, wie ebenso unsere heutigen Holzhäuser, sicher die üblichen Schall­schutz-DIN-Normen im Hochbau und bei entsprechender Vorsorge auch problemlos die darüber hinausgehenden Anforderungen. Möglich ist dies durch den grundsätzlich mehrschichtigen Aufbau von Wänden und Decken.

Im Holzbau sorgt nämlich weniger die Masse, als ein intelligenter Schichtenaufbau der Bauteile für Ruhe. Entsprechend werden dazu die Wand-, Boden- und Dachbauteile konzipiert. So können auch moderne Holzgebäude bezüglich des Schallschutzes das Niveau eines Massivbaues erreichen.“

Beim Schallschutz werden grundsätzlich zwei Kategorien unter­schieden: Tritt- und Luftschall. Trittschall entsteht beispielsweise durch Stühlerücken oder Gehen. Luftschall stammt von Geräuschquellen wie Musik oder Gesprächen. Die Schallwellen treffen auf Decken bzw. Wände und werden in den Bauteilen weitergeleitet.

Wer auf Schallschutz wert legt, kann beim Bauen, Sanieren und Modernisieren weiterhin auf Holz setzen!

Holz ist brennbar. - Was bedeutet das für eine Holzhaus?

Holz brennt nur bei einer bestimmten Temperatur, so wie jedes andere Material auch. Die technische Norm gibt jedoch vor, dass Holzkonstruktionen brandbeständig sein müssen.

Bei einem Brand ist für die Bewohner jedoch das Entflammen des Interieurs am gefährlichsten, also der Möbel, Textilien und Verbrauchsgegenstände. Vor allem die dabei entstehenden Gase sind sehr gefährlich, denn nur wenige Atemzüge können schon zur Bewusstlosigkeit führen. Um hier entgegen zu wirken sollten dringend Rauchmelder installiert werden, um schon bei der Brandentstehung das Haus schnell verlassen zu können.

Diese Tatsache ist in allen technischen Normen verankert, ob das sich um Holzbauten oder Ziegelhäusern handelt, wo auch hier der Dachstuhl i.d.R. aus Holz besteht, genormt. Moderne Holzkonstruktionen sind gegen Feuer sehr widerstandsfähig.
Was auf den ersten Blick wie ein Paradoxum wirkt, ist eigentlich nicht kompliziert: Die verkohlte Oberschicht, welche bei einem Brand auf den Tragelementen (Balken) entsteht, vermindert ein weiteres Verbrennen. Bei massiven Holzstücken dringt das Feuer in etwa 1-3 cm Tiefe ein und seine weitere Verbreitung wird dann wesentlich verlangsamt oder sogar gestoppt, denn die Oberfläche verkohlt und hindert den Sauerstoffzugang.

So werden z.B. auch in Stahlkonstruktionen erforderliche Stahlträger durch Holzverkleidungen vor Feuer und Hitze geschützt, um ein plötzliches zusammenbrechen der Konstruktion zu verhindern.

Kann ein Holzhaus durch Pilz oder Holzwurm zerstört werden?

Ja, es kann – falls das Haus ohne ausreichende Erfahrung projektiert und realisiert wird. Meist liegt es aber daran, dass es nicht ordentlich und regelmäßig gepflegt und gewartet wird. Jedes Haus – auch ein Mauerwerkhaus – verwahrlost mit der Zeit ohne Pflege und erliegt dem Verfall.
Der Bau eines modernen Holzhauses muss von Fachleuten realisieret werden. Voraussetzung dafür sind ausgebildete Fachleute in der Montage, sowie gute Kenntnisse und Erfahrungen des Architekten und natürlich der Holzbaufirma.
Wichtig dabei ist die Liebe zum Detail, sowie Kenntnisse und die Prinzipien des sogenannten „Holzkonstruktionsschutzes“ zu beachten. Durch sie wird das Eindringen von Feuchtigkeit vermieden und damit die Konstruktionselemente vor strömender Luft durch Undichtheiten geschützt. Der Konstruktionsschutz hat immer Priorität vor chemischen Schutzmaßnahmen. Holz und Holzprodukte dürfen nicht dort realisiert werden, wo diese aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht bestehen können, z.B. unter dem Terrainniveau.